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Ursachen für eine schlechte Geräuschqualität können in die folgenden Gruppen eingeteilt werden:
- Defekte des Produktes (d.h. nicht nur ein Problem mit der Geräuschqualität)
- störende Geräuschanteile/~eigenschaften
- (vorgeschriebene) Pegelreduktion und damit verbundene aufgehobene Maskierungswirkung (Komponenten, die früher unhörbar waren, werden plötzlich wahrgenommen und stören!)
- schlechter Gesamtklang
- ungeeignete Informationsübertragung (“Aufgabe” wird nicht erfüllt)
Da die Geräuschqualität produktspezifisch ist, ist auch das Vorgehen bei der Erfassung und Verbesserung der Geräuschqualität produktspezifisch. Da folgende Vorgehen hat sich dabei bewährt:
- Bestimmung der produktspezifischen Qualitätsanforderungen (Aufgabe des Geräusches, Zielgruppe, etc.)
- Meßtechnische Erfassung der Geräusche
- Psychoakustische Bewertung des Istzustandes
- Signalanalyse
- Bestimmung der charakteristischen Geräuschmerkmale durch Vergleich von psychoakustischer Bewertung und Signalanalyse (Dimensionen bzw. Merkmale, die für eine gute Geräuschqualität für diesen Produkttyp verantwortlich sind)
- Gezielte Veränderung dieser Merkmale zur Verbesserung der Geräuschqualität
Der letzte Schritt kann häufig effizient in einer Simulation erfolgen, so daß Prototypen erst erstellt werden müssen, wenn die Geräuschqualität optimiert wurde.
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